Seit zwei Wochen arbeiten wir intensiv an „Moskau, Tscherjomuschki“ – einer Operette, die weit mehr bietet als bloße Unterhaltung. Ich freue mich, als Sergej Gluschkow auf der Bühne der HMT Leipzig zu stehen und Teil einer Inszenierung zu sein, die den Kern des Stücks enthüllt: den schmalen Grat zwischen absurdem Humor und beklemmender Realität.

Schostakowitsch thematisiert Wohnungsnot, Korruption und enttäuschte Hoffnungen – Themen, die heute so aktuell sind wie damals. In Zeiten, in denen Systemkritik, besonders in Russland, unmöglich erscheint, zeigt diese Operette, wie subversiv Kunst wirken kann. Mit Witz, Ironie und eingängigen Melodien beschreibt sie eine Realität, die viele nur zu gut kennen.
Ich bin gespannt auf die Aufführungen und lade euch herzlich ein, dabei zu sein!
Aufführungen: 30. April, 2., 3., 5., 6., 8. Mai, 19 Uhr, großer Saal, HMT Leipzig.
Künstlerisches Team:
- Musikalische Leitung: Matthias Foremny
- Regie: Beverly Blankenship
- Bühnenbild & Kostüme: Barbara Schiffner
- Choreographie: Claudio Valentim Filho
Besetzung:
- Bubenzow – Joshua Geddes
- Masha – Ana Gvozdenović
- Lidotschka – Halldóra Ósk Helgadóttir
- Baburov Semyon Semyonovich – Bruno Szabó
- Boris Korezki – Elie Valdenaire
- Sergej Gluschkow – Taras Semenov
- Liusia – Isabelle Serafin (Cover: Clémence Poncet)
- Fjodor Michailowitsch Drebednjow – Lucas Reis
- Vava – Victoria Grilz
- Afanassi Iwanowitsch Barabaschkin – Valentin Schneider